Über mich
Gedanken zu Schreiben, innerem Erleben und dem Raum, aus dem LavendelGrün entsteht.
Hallo, ich bin Corinna.
Ich gestalte und schreibe LavendelGrün.
LavendelGrün ist kein Projekt im klassischen Sinn.
Es ist ein Raum, den ich geschaffen habe, um über mentale Gesundheit zu schreiben – persönlich, reflektiert und ohne einfache Antworten.
Alles, was hier entsteht – Texte, Gestaltung und Bildsprache – entwickelt sich aus Beobachtung, Sorgfalt und dem Anspruch, ehrlich zu bleiben.
Meine Beiträge greifen Erfahrungen, Gedanken und Fragen auf, die mich selbst beschäftigen und die mir auch in Erzählungen anderer Menschen begegnen.
Sie beschreiben inneres Erleben, ohne es festzulegen oder zu bewerten.
Ich gehe davon aus, dass wir nicht funktionieren oder etwas erreichen müssen, um gut mit uns umzugehen.
LavendelGrün steht für einen offenen, respektvollen und aufmerksamen Blick nach innen – auch dort, wo es unsicher, widersprüchlich oder schwer wird.

Alles beginnt mit einem Moment, der uns zeigt, wer wir wirklich sind.
Vielleicht stellt sich die Frage, warum gerade diese Themen LavendelGrün prägen.
Um darauf zu antworten, teile ich einen Teil meiner eigenen Geschichte.
Ich bin in Kärnten geboren und aufgewachsen. Mein Weg führte mich in verschiedene Städte – Wien, Graz, Innsbruck und Klagenfurt. Dort habe ich studiert, gearbeitet und gelebt.
Schon früh begann ich, mich intensiv zu hinterfragen, oft begleitet von dem Gefühl, nicht genug zu sein. Über viele Jahre war mein Essverhalten eng mit diesem inneren Druck verbunden. Was sich nach außen kontrolliert anfühlte, war rückblickend ein Versuch, mit inneren Spannungen umzugehen.
Mit der Zeit veränderte sich mein Verhältnis zu Essen und zu meinem Körper. Ernährung wurde weniger von Regeln bestimmt und mehr von Aufmerksamkeit und Selbstverantwortung. Dieser Prozess war nicht geradlinig – und ist bis heute nicht abgeschlossen.
Körperliche Erfahrungen und Schmerz
Im Dezember 2022 verstärkten sich bei mir körperliche Reaktionen auf innere Spannungen. Vor allem Kopf-, Nacken- und Schulterschmerzen traten deutlich in den Vordergrund. Diese Beschwerden begleiten mich bis heute – in wechselnder Intensität.
Rückblickend sehe ich, dass Schmerz kein plötzliches Ereignis war. Schon in meiner Kindheit traten Kopfschmerzen auf, die sich über Jahre hinweg verfestigten. Heute betrachte ich sie als Ausdruck von Spannungen, die lange keinen anderen Ausdruck fanden.
Es gab Phasen, in denen diese Beschwerden meinen Alltag stark beeinflussten. Einfache Tätigkeiten wurden anstrengend, Unterstützung war notwendig, Sicherheit brüchig. Medikamente halfen nur begrenzt, und Unsicherheit verstärkte vieles zusätzlich.
Um einen anderen Zugang zu finden, begann ich, inneren Zuständen Namen zu geben. Diese Distanzierung half mir, Wahrnehmung zu verändern – nicht, um etwas zu lösen, sondern um es besser auszuhalten.
Lernen, damit zu leben
Der Umgang mit Schmerz ist bis heute herausfordernd.
Mit der Zeit lernte ich, ihn nicht ausschließlich als Störung meines Lebens zu sehen, sondern als Teil davon. Diese Haltung nahm Druck und veränderte meinen Blick auf mich selbst.
Ich suchte auch professionelle Unterstützung. Die Verbindung zwischen Körper und innerem Erleben ist komplex, und nicht jede Begleitung passte zu mir. Manche Begegnungen waren hilfreich, andere weniger.
Was mich prägt
Schon früh interessierten mich Themen wie Gesundheit, soziale Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und inneres Erleben. Diese Interessen begleiteten mich auch beruflich. Ich studierte Gesundheitswissenschaften, Pädagogik und Sozialpädagogik und ergänzte mein Wissen durch Weiterbildungen, unter anderem in Ayurveda und Yoga.
Wichtige Einsichten entstanden jedoch nicht nur durch Ausbildung, sondern durch gelebte Erfahrung – durch Fragen, Unsicherheiten und wiederkehrende innere Bewegungen.
LavendelGrün
LavendelGrün ist aus diesen Erfahrungen entstanden.
Nicht als Antwort, nicht als Anleitung, sondern als Raum für Sprache, Beobachtung und ehrliche Worte.
Hier teile ich Gedanken und Erfahrungen, ohne sie als Lösungen zu verstehen.
Nicht alles fügt sich, nicht alles lässt sich erklären. Manches bleibt offen – und genau darin liegt für mich ein wichtiger Teil von mentaler Gesundheit.
Es geht nicht darum, Schmerz zu entfernen, sondern zu lernen,
mit dem Leben in all seinen Wellen zu gehen.

